TEEZEREMONIE

Matcha ist der Tee der berühmten japanischen Teezeremonie, die um das Jahr 1570 vom Zen-Meister Sen-no-Rikyu etabliert wurde. Die Teezeremonie ist von vier Grundprinzipien geprägt: Harmonie (wa), Respekt (kei), Reinheit (sei), Stille (jaku).

Teezeremonie

Bei der Teezeremonie ist jede Bewegung, jeder Schritt, jeder Moment genau festgelegt. Daher findet das besondere Ritual auch in einem eigenen Raum statt. Dieser ist immer genau viereinhalb Matten groß, wie eine Tatami-Matte aus Reisstroh. (Sie umfasst 170×85 cm oder zehn Fuß im Quadrat).

DIE ZEREMONIE

Bereits im 15. Jahrhundert wurden diese Maße des Teeraumes von einem Teemeister namens Jowo festgelegt. Um dem Gast zu helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, ist der Raum ist sehr einfach und schlicht gehalten. Denn es soll schließlich nur um eines gehen: um Tee.

In der Mitte des Raumes steht ein kleiner Herd, von der Decke hängt ein kleiner Kessel. Der Platz des Gastgebers der Teezeremonie ist umgeben von Matcha-Schalen, Teedosen (Natsume), einem Bambusbesen, Bambuslöffel und einer Bambuskelle. Jedes Utensil ist ein spezielles Symbol. Das Ritual läuft nach einem festgelegten Prinzip ab. Es ist immer gleich und gibt dem Brauch einen festlichen Rahmen. Die Gäste betreten den Raum, der Gastgeber beginnt mit langsamen aber sicheren Bewegungen den Matcha Tee zuzubereiten.

Das Faszinierende an dem traditionellen Ritual ist ebenso die Philosophie dahinter: Die Teezeremonie heißt auf Japanisch „Chado“ oder „Sado“. Das bedeutet übersetzt: „der Weg des Tees“. Und so verstehen es selbst die ehrwürdigen Meister. Auch nach 60 Jahren praktizieren dieses besonderen Brauchs hat man noch nicht ausgelernt. Man ist nur etwas weiter auf dem Weg zum Tee.